Die Zukunft auf dem Teller - Impulse und Austausch für die moderne Hochschulgastronomie

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Wie kann die Hochschulgastronomie zukunftsfähiger gestaltet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Netzwerkveranstaltung des Kantinenprogramms NRW, bei der Expert:innen praxisnahe Lösungsansätze und zukunftsweisende Konzepte diskutierten.
Die Teilnehmenden tauschen sich in Gruppen aus
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Die Netzwerkveranstaltung des Kantinenprogramms NRW fand am 19. Februar 2025 unter dem Motto "Die Zukunft auf dem Teller“ in der Mensa des Studierendenwerks Paderborn statt. Sie bot eine wertvolle Gelegenheit für den Austausch und die Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Hochschulgastronomie. 

Nach der Begrüßung von Katrin Scholtyssek (Kantinenprogramm NRW) und Kerstin Neuber (Wertvoll NRW) hielt Rainer Roehl (a'verdis) einen Impulsvortrag, in dem es um umsetzungsorientierte Ideen und konkrete Schritte für eine zukunftsfähige Hochschulgastronomie ging. Im Fokus standen praktische Ansätze zu Themen wie nachhaltige Beschaffung, Ausschreibung, Speiseplangestaltung, Preisgestaltung und Kommunikation mit den Gästen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Umstellung von Angeboten auf nachhaltigere Optionen gelegt. Erhard Wolf vom Studierendenwerk Paderborn gab einen umfassenden Einblick in die Veränderungen, die die Modellkantine Paderborn im Rahmen des Kantinenprogramms NRW erfahren hat. 

Beim anschließenden Rundgang durch die Campus Mensa Paderborn konnten die Teilnehmenden die praktischen Umsetzungen der vorgestellten Konzepte direkt vor Ort erleben. Der Fokus lag dabei auf der Perspektive der Tischgäste und der praktischen Umsetzung von nachhaltigen Ideen.

Von der Talkrunde zum World Café: Zukunftsfähige Konzepte für Kantinen

In der Talkrunde am Nachmittag sprachen Expertinnen und Experten zu den Themen regionale Beschaffung und deren Umsetzung in der Hochschulgastronomie. Dr. Svea Pacyna-Schürheck (Ernährung NRW e. V.), Brigitte Hilcher (Landesverband Regionalbewegung e. V. ) und Hannah Fischer (Landwirtschaftskammer NRW) diskutierten praxisnahe Möglichkeiten und Plattformen, die eine bessere Vernetzung zwischen Produzenten und den Studierendenwerken ermöglichen sollen. Besonders die Herausforderungen der Logistik und Vorverarbeitung von regionalen Produkten wurden dabei diskutiert.

Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war das World Café, in dem konkrete Schritte zur Umsetzung von nachhaltigen Gastronomiekonzepten erarbeitet wurden. An verschiedenen Tischen diskutierten die Teilnehmenden über die Motivation der Mitarbeitenden, den Einstieg in die regionale Beschaffung und die Kommunikation mit den Gästen. Ziel war es, Lösungen und Ansätze zu finden, die den nachhaltigen Zielen gerecht werden und die Umsetzung in den Betrieben erleichtern.

Gewünscht: praktikable Lösungen für die regionale Beschaffung und intensivere Zusammenarbeit

Die Veranstaltung schloss mit einem Resümee und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen. Es wurde deutlich, dass trotz der bereits bestehenden Vernetzung der Studierendenwerke und der gemeinsamen Anstrengungen, weiterhin Bedarf an praktikablen Lösungen für die regionale Beschaffung und einer besseren Zusammenarbeit gibt. Die Herausforderungen bei der Logistik, Vorverarbeitung und der Beschaffung von regionalen Produkten erfordern individuelle Ansätze für jedes Studierendenwerk.

Insgesamt zeigte die Veranstaltung, dass die Hochschulgastronomie in NRW auf dem richtigen Weg ist, jedoch noch weitere praktische Herausforderungen und Anpassungen in der Umsetzung regionaler Konzepte bestehen.


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