Unter dem Titel „Lebensmittel wertschätzen – Abfälle vermeiden!“ fand im November 2024 eine Fachtagung statt, ausgerichtet vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW.
Die Tagung stellte Good-Practice-Projekte und Bildungsaktionen vor, die sich in erster Linie an Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch an die Gemeinschaftsgastronomie wenden. Fachleute aus Forschung, Gemeinschaftsverpflegung und Verbraucherbildung kamen zusammen, um sich über Strategien zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen auszutauschen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
In einer Podiumsdiskussion gab Antonia Blumenthal, Referentin des Kantinenprogramms, praxisnahe Einblicke und zeigte auf, welche Herausforderungen in der Gemeinschaftsverpflegung bestehen - denn besonders die Weitergabe von überschüssigen Speisen stellt hier nach wie vor eine Hürde dar.
Am Informationsstand des Kantinenprogramms wurde der Küchenmonitor vorgestellt, ein digitales Tool, das Speiseabfälle in Kantinen erfasst und analysiert. Der Küchenmonitor wurde von der Verbraucherzentrale NRW entwickelt und hilft, Abfallmengen zu erfassen und die Verpflegung effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
"Der Küchenmonitor ist ein entscheidender Schritt, um Abfallmengen zu reduzieren und die Wertschätzung für Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung zu fördern", so Antonia Blumenthal.
Austausch mit der Praxis beim Dialogforum Kantinenprogramm NRW
Unter dem Motto "Gemeinschaftsverpflegung als zukunftsfähiger Ernährungsort und Markt für Erzeugnisse aus Nordrhein-Westfalen" haben rund 50 Fachleute die Rolle der Gemeinschaftsverpflegung diskutiert.
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Verbraucherzentrale NRW / Mathias Kehren
von links nach rechts: Nicole Schlaeger, VZ NRW, Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, Dr. Martin Kuhne, VZ NRW, Katrin Scholtyssek, VZ NRW
Das Kantinenprogramm NRW hat am 25. September rund 50 Fachleute aus Gemeinschaftsverpflegung, Erzeugung, Verarbeitung, Logistik und Handel zu einem offenen Dialog ins Bürgerhaus Bilk in Düsseldorf eingeladen. Das Ziel: Lösungen für eine attraktive, regionalorientierte und zugleich gesunde Gemeinschaftsverpflegung in Nordrhein-Westfalen diskutieren und Ideen für eine gute Zusammenarbeit entwickeln.